Bei Friedensreich Hundertwasser im Mittelrhein-Museum

Unter großem Anklang fand dieser Tage die Abschlusspräsentation des Schulprojektes Hundertwasser im Mittelrhein-Museum statt. An dessen Umsetzung waren beteiligt: die Diesterweg-Schule Koblenz, die Initiative „Helfen mit Herz“ der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Regionalverband Mittelrhein, und das Mittelrhein-Museum.

Die in der Koblenzer Innenstadt installierte Ausstellung „Kunst unterwegs“ bot den inhaltlichen und künstlerischen Ausgangspunkt. Deren diesjährige Ausgabe ist dem österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser (1928 – 2000) gewidmet. Aus den Beständen des Mittelrhein-Museums werden bis September 2023 zehn seiner graphischen Arbeiten aus dem Jahr 1971 gezeigt. In den farbintensiven Blättern griff er Themen des Natur- und Artenschutzes auf, die in der aktuellen Klimadebatte generationenübergreifend diskutiert werden – so auch in diesem Gemeinschaftsprojekt.

Hieran nahmen 14 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 4 der Diesterweg-Schule Koblenz teil. Begleitet wurden sie von den Förderschullehrerinnen Lena Ballies und Simone Milles sowie der Praktikantin im Anerkennungsjahr, Emily Schlupp. Die Kunstpädagogin und wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Kooperation mit Schulen Franziska Feser unterstützte das Projekt seitens des Mittelrhein-Museums.

Malerische Arbeiten und Objektmontagen

In diesem Rahmen fanden sechs Treffen im Mittelrhein-Museum statt. Dabei ging es sowohl um die thematische als auch kreative Annäherung, die in malerische Arbeiten und Objektmontagen übersetzt wurde. Die entstandenen Kunstwerke wurden in einer Ausstellung im Foyer des Mittelrhein-Museums dem Publikum gezeigt.

Der Erfolg dieses Pilotprojektes hat alle daran beteiligten Institutionen darin bestärkt, die Zusammenarbeit langfristig fortzuführen.

Dr. Margit Theis-Scholz, Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz, erklärt hierzu: „Ich freue mich sehr zu sehen, auf welch kreative Weise junge Heranwachsende mit den drängenden Fragen unserer Gegenwart umzugehen wissen, wenn sie hierfür durch die entsprechenden Projekte mit engagierten Partnerinstitutionen sensibilisiert werden. Insbesondere die Förderung der ästhetischen Bildung birgt großes Potential, um gesellschaftsrelevante Themen konstruktiv bearbeiten zu können. Daher sind wir der Initiative ,Helfen mit Herz’ der Johanniter-Unfall-Hilfe sehr dankbar, dass sie diese Arbeit unterstützt.“

Museen sind Orte der gesellschaftlichen Auseinandersetzung

Dr. Matthias von der Bank, Direktor des Mittelrhein-Museums, ergänzt hierzu: „Es freut uns sehr, mit der Initiative ,Helfen mit Herz’ der Johanniter-Unfall-Hilfe e V., Regionalverband Mittelrhein einen weitsichtigen Partner gewonnen zu haben, der die Kooperation zwischen Schulen und Museum so tatkräftig begleitet. Vor allem solche Initiativen verdeutlichen, dass Museen Orte der gesellschaftlichen Auseinandersetzung sind – geeignet für ganz unterschiedliche Altersgruppen.“